Asyl: Flüchtlinge und psychische Gesundheit

Das Projekt Asylum: Refugees and Mental Health (Asyl: Flüchtlinge und psychische Gesundheit) möchte den Erfahrungen von Flüchtlingen mit psychischen Gesundheitsproblemen eine Stimme geben und die emotionalen Auswirkungen des Fluchtprozesses sichtbar machen. Dies geschieht anhand einer Fallstudie über belgische Flüchtlinge, die während des Ersten Weltkriegs in britische psychiatrische Anstalten eingewiesen wurden. Mithilfe von kürzlich freigegebenen Patientenakten, materiellem Erbe und institutionellen Fotografien hofft das Projekt, die emotionalen Wege der Flüchtlinge sichtbar zu machen und die Dynamiken zu hinterfragen, die der Etikettierung und Kategorisierung von Menschen zugrunde liegen.

Die Forscher werden eng mit verschiedenen Partnern zusammenarbeiten, die alle eine direkte Verbindung zur Geschichte der Migration und der psychischen Gesundheit haben und häufig auch heute noch mit Flüchtlingsorganisationen kooperieren. Dazu gehören unter anderem die London Metropolitan Archives, Alexandra Palace, das Mental Health Museum und natürlich das In Flanders Fields Museum.

Die Zusammenarbeit wird sich hauptsächlich auf die Erweiterung und Neuausrichtung der Datenbank "Tracing the Belgian Refugees" konzentrieren, mit dem Schwerpunkt auf den institutionellen Wegen und emotionalen Geschichten belgischer Flüchtlinge in britischen Einrichtungen. Diese Arbeit wird ein integraler Bestandteil der Ausstellung „Heimatlos. Die belgischen Flüchtlinge des Ersten Weltkriegs“ sein, die am 2. Oktober 2025 eröffnet wird.

Das Forschungsprojekt

Das Projekt wird von der Universität Huddersfield in Zusammenarbeit mit der Universität Utrecht und mit Unterstützung des britischen Arts and Humanities Research Council durchgeführt.