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Raoul Servais

Kriegserinnerungen

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darüber

Jeder, der einen Krieg erlebt, ist für immer davon gezeichnet. Raoul Servais (Ostende, 1928), der international preisgekrönte belgische Filmemacher und Animator, erlebte den Zweiten Weltkrieg als junger Mann. Er entkam mehrmals dem Tod. Außerdem wuchs er durch die Erzählungen seiner Mutter und seiner Onkel mit Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg auf. Beide Kriege bestimmten das Leben von Servais. Sie machten ihn zu einem unnachgiebigen Pazifisten und waren eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für seine Arbeit als Filmemacher, Animator und bildender Künstler.

Mit Raoul Servais und die Raoul Servais Collection hat das Museum In Flanders Fields eine Ausstellung zusammengestellt, die sich mit dem Thema Krieg in seinem Leben und Werk befasst. Neben den Kurzfilmen Chromophobia (1965), Operation X-70 (1971), Tank (2015) und dem neuen Film Der Lange Kerl (2022) werden auch Zeichnungen, Gemälde und Objekte aus den Servais-Sammlungen gezeigt. Servais' Interpretation des Themas wirkt zeitlos und reiht sich selbstbewusst in den Chor der Stimmen gegen den Krieg ein.

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