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Fairplay?

Sport und Krieg

  • Schaukästen (Museums-Café)
  • Dossierausstellung

darüber

Um das Jahr 1900 begann in einer immer moderner werdenden Gesellschaft allmählich eine neue Sportkultur Einzug zu halten. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrach diese Entwicklung jedoch auf brutale Weise. Wettbewerbe wurden ausgesetzt und Tausende von Sportlern – Amateure wie Meister – zogen an die Front. Viele kehrten nicht zurück.

Sport ist Krieg, aber Sport verbindet auch, und in Kriegszeiten sorgte Sport für Ablenkung, was der Moral zugute kam. Der Sport wurde deshalb einer militärischen Logik unterworfen. Beiderseits der Frontlinie wurden Sportwettkämpfe organisiert, mitunter spontan, doch meist auf Initiative der Armeeführung. Das Ziel war es, die Truppen fit zu halten.

Nach dem Krieg wurden im Rahmen von Gedenkveranstaltungen zahlreiche Sportwettkämpfe ausgerichtet. Sie halfen, das Nationalbewusstsein zu schmieden. Doch es gab auch einen demokratischen Effekt: Durch die gemeinsame sportliche Betätigung in Kriegszeiten lösten sich allmählich die Barrieren zwischen oberen und unteren Klassen auf. Sport setzte seinen Vormarsch als beliebte Freizeitbeschäftigung unbesiegbar fort. Sport für alle.

Das IFFM nähert sich mit der Ausstellung Fairplay? dem Thema Sport und Erster Weltkrieg auf der Grundlage persönlicher Geschichten und einiger bemerkenswerter Objekte aus seiner Sammlung.

Zu dieser Ausstellung erscheint eine gleichnamige Publikation.